Zusammen arbeiten – Perspektiven in den Pflegeberufen
Podiumsdiskussion im Haus Elisabeth
Im Rahmen der Interkulturellen Wochen im Kreis Herford setzte sich eine Podiumsdiskussion im Haus Elisabeth mit den Perspektiven und Herausforderungen in den Pflegeberufen für Migrantinnen und Migranten auseinander.
Es geht um eine ehrliche Vorstellung des Arbeitsfeldes Pflege ohne „etwas schön zu reden“. Dazu eingeladen auf dem Podium sind: Andreas Feuchert von der Agentur für Arbeit, Dana Wiens als Leiterin der Fachschule für Pflege und Gesundheit der DAA, Monika Kolbe als Einrichtungsleiterin des Hauses Elisabeth und Gabriela Hofmann sowie Djamelddine Mahie Eddine als Einrichtungsleiterin bzw. Auszubildender des Heinrich-Windhorst-Hauses. Auf der anderen Seite mehr als 30 Sprachschülerinnen und Sprachschüler des BildungsCentrums und der AWO.
Zu Beginn informiert Dana Wiens über die generalistische Pflegeausbildung ab 2020, in der alle Azubis die Pflege und Betreuung von jungen und alten Menschen erlernen. Die Zahl der Pflegebedürftigen steigt stetig an und es werden immer mehr Pflegekräfte gebraucht. „Der Arbeitsmarkt bleibt für Fachkräfte deshalb auch langfristig interessant“ betont Andreas Feuchert.
Immer wieder geht es in der Diskussion um die notwendigen Sprachkenntnisse. Hier besteht die große Herausforderung darin, auch die Fachsprache aus dem Pflegebereich zu erlernen und sich im Rahmen der Ausbildung schriftlich gut ausdrücken zu können. Ein Glücksfall, wenn man Kolleginnen und Kollegen hat, die einen mit Geduld unterschützen, wie dies Djamelddine Mahie Eddine erleben durfte. Er startete mit einem Praktikum ohne vorher einen Sprachkurs absolvieren zu können, begann dann eine Ausbildung als Altenpfleger und befindet sich jetzt im letzten Lehrjahr.
„Wer motiviert ist findet einen Weg in die Pflege“ ist sich Gabriela Hofmann sicher. Das Heinrich-Windhorst-Haus und das Haus Elisabeth bieten Praktikums- und Ausbildungsplätze und auch Beschäftigungsmöglichkeiten, wenn z.B. die schulischen Voraussetzungen für eine Ausbildung fehlen. Aber auch dann werden neue Mitarbeitende geschult und durch Fachkräfte angeleitet.
Weitere Informationen findet man im Internet unter:
https://www.bundesgesundheitsministerium.de/pflegeberufegesetz.html
https://healthcare-nrw.de