Diversitätssensibel pflegen

Menschen in ihrer Einzigartigkeit wahrnehmen

Schon lange ist die interkulturelle Öffnung der Pflegeeinrichtungen ein wichtiges Thema für die Ev. Diakoniestiftung Herford. Im Laufe der Jahren hat dies zu ganz unterschiedlichen Aktivitäten und Projekten geführt. 

Die Stiftung engagiert sich beispielsweise im widunetz dem Netzwerk für Integration und Vielfalt im Kreis Herford. Damit verbunden ist die Teilnahme an den Interkulturellen Wochen im Kreis Herford durch die Einladung von Sprachkursen in die Einrichtungen, eine Podiumsdiskussion in 2019 und zuletzt 2020 mit dem Film „Auf jeden Fall wird es nicht langweilig“ zu interkulturellen Teams.

Auf der Homepage wurden Informationen zu Leistungen der Pflegeversicherung und den Pflegeeinrichtungen in türkischer, polnischer und russischer Sprache integriert. Mitarbeitende wurden in Kooperation mit dem Diakonischen Werk, dem Roten Kreuz und der AWO in kultursensibler Pflege fortgebildet. Geflüchtete wurden bewusst eingestellt verbunden mit der Hoffnung, damit auch einen Teil zur Integration beizutragen. Und im vergangenen Jahr haben die ersten Schülerinnen und Schüler aus Vietnam mit einer Ausbildung zur Pflegefachfrau/zum Pflegefachmann begonnen. 

Dabei wird immer wieder deutlich, dass interkulturelle Öffnung vor allem eine Frage der Haltung ist: Menschen vorurteilsfrei, offen und interessiert zu begegnen. Ihnen Zugänge zu eröffnen – zu unseren Einrichtungen, Diensten und Angeboten – und Zugänge zu ihnen zu suchen – ob als Kulturverein, Gruppe oder ganz individuell. 

Im Leitbild der Stiftung heißt es: „Wir achten darauf, den Menschen in seiner Einzigartigkeit mit seinen persönlichen Bedürfnissen und Wertvorstellungen wahrzunehmen.“ Das umzusetzen bedeutet, kultursensibel oder besser gesagt diversitätssensibel zu handeln und interkulturelle Öffnung zu leben. Denn die größte Diversität ist die Individualität unabhängig von pauschalen Zuschreibungen. Das spiegelt sich auch in einer person-zentrierten Pflege wieder, die die Beziehung zwischen Pflegenden und Gepflegten in den Mittelpunkt rückt. Und das in der Stiftung Menschen aus über 30 Nationen mit unterschiedlichsten Sprachkenntnissen arbeiten, ist dabei sicher auch hilfreich. 

Interkulturelle Öffnung ist ein fortlaufender Prozess, bei dem wir dankbar für Fragen oder Anregungen sind. 

Projektbegleitung
Thorsten Kroll
Tel.: 05221 9149-62
thorsten.kroll@diakoniestiftung-herford.de 
 

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