Gute Gründe für den Pflegeberuf

Tag der Pflege am 12. Mai

Noch nie gab es in NRW so viele neue Auszubildende in der Pflege wie im vergangenen Jahr: fast 17.500. Der Tag der Pflege ist aus Sicht des Diakonischen Werkes im Kirchenkreis Herford, der Diakoniestationen und der Ev. Diakoniestiftung ein guter Anlass über eine Ausbildung oder Tätigkeit in der Pflege nachzudenken. Es gibt dafür viele gute Gründe und viele Möglichkeiten einzusteigen oder den Pflegeberuf kennenzulernen. 

Zuerst zu nennen sind hier die Freiwilligendienste, das Freiwillige Soziale Jahr oder der Bundesfreiwilligendienst. Fast 1.200 Einsatzstellen gibt es alleine bei den ambulanten Pflegediensten und stationären Pflegeeinrichtungen von diakonischen Trägern in NRW (Quelle: www.fsj-bfd.de). Die Dauer der Freiwilligendienste ist flexibel zwischen 6 und 18 Monaten. Der Dienst ist auch in Teilzeit möglich und wird mit einem Taschengeld vergütet. Die möglichen Tätigkeiten sind sehr unterschiedlich: von handwerklichen Aufgaben in der Haustechnik bis zur Betreuung und Unterstützung der Pflege. 

Die Pflege kennenlernen kann man auch bei einem Berufsfelderkundungstag oder einem Praktikum. Im Kreis Herford bieten mehrere Pflegeeinrichtungen gemeinsam den Berufsfelderkundungstag „Pflege on Tour“ an. Schülerinnen und Schüler der 8. Klasse haben die Möglichkeit, den Pflegeberuf interaktiv und praxisnah zu erleben. Praktika oder Sozialprojekte sind in verschieden Einrichtungen für mehrere Wochen oder mehrere Tage pro Woche möglich und geben einen tieferen Einblick in den Pflegealltag.

„Care for Integration“ ist ein besonderes Programm der Akademie für Pflegeberufe und Management in Bielefeld für geflüchtete Menschen in OWL. Über zweieinhalb Jahre haben die Teilnehmerinnen und Teilnehmer die Möglichkeit, Sprachkenntnisse und den Hauptschulabschluss sowie eine Qualifikation zur Pflegefachassistentin/zum Pflegefachassistenten zu erwerben. Daran können sie direkt eine Ausbildung als Pflegefachkraft anschließen oder eine Tätigkeit in einer Pflegeeinrichtung aufnehmen. 

Darüber hinaus gibt es im Kreis Herford das Programm „Durchstarten in Ausbildung und Arbeit“ des Diakonischen Werkes das junge Menschen zwischen 18 und 27 Jahren mit Duldung oder Aufenthaltsgestattung unterstützt – auch wenn es um Sprachkurse, Hilfe zum Schulabschluss oder eine Ausbildung z.B. in der Pflege geht. Über das Programm konnten schon mehrere junge Menschen Praktika in Pflegeeinrichtungen als Vorbereitung auf eine Ausbildung absolvieren. 

Die Ausbildung als Pflegefachkraft ist durch die Neuregelung seit 2020 so vielseitig wie nie zuvor. Sie umfasst die Bereiche der ambulanten und stationären Pflege, der Akutpflege im Krankenhaus, der Pädiatrie und Psychiatrie und in diesem Zusammenhang die Pflege von Menschen aller Altersgruppen. Inhaltlich ist der Bogen ebenso weit gespannt von Anatomie, über Pharmazie, Psychologie und Pädagogik. Neben der pflegerischen und medizinischen Versorgung lernen die Pflegefachfrauen und Pflegefachmänner Pflegebedürftige und Kranke zu beraten und in ihrer Gesundheitskompetenz zu stärken.

Am Ende gilt: Ohne Pflegefachfrauen und Pflegefachmänner läuft in Krankenhäusern und Pflegeeinrichtungen nichts. Sie sind dort im Einsatz, wo Menschen echte Hilfe brauchen. Ein Arbeitsplatz in der Pflege ist eine sichere und sinnvolle Sache. Es ist ein echter Zukunftsberuf, der darüber hinaus viele Möglichkeiten bietet, sich weiter zu entwickeln.
Noch mehr Informationen zur Pflegeausbildung gibt es auf unseren Seiten für Schülerinnen und Schüler und Quereinsteigerinnen und Quereinsteiger.

 

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